Ich gehöre in die Kategorie Autodidakt. Ich möchte hier nicht auf dem Zitat von Beuys rumreiten, doch es stimmt. Viele negieren es für sich selbst. Dabei gibt es gerade von Autodidakten und Nicht-Künstlern tolle Werke. Andere verweigern künstlerischer Tätigkeit die Anerkennung. Gerne bemühter Satz in dem Zusammenhang ist, "so was kann ich auch...". Und das kann man auch, doch dann muss man es eben auch tun.
Ich für meinen Teil hatte mir ein Fahrplan zusammengestellt und konsequent Techniken und Arbeitsweisen angeeignet. Über Kopieren alter Werke (handwerklich und bildlich), Aktmalerei, Malen in der Abgusssammlung, Architektur- und Perspektivzeichnung, Schnelles Zeichnen, Bildaufbau und Komposition, Farbenlehre, Materialkunde..., Gastaufenthalt an der UdK. Mittlerweile besuche ich die oft gescholtenen VHS Kurse, da dort oftmals Lehrkräfte der Hochschulen und anerkannte Künstler gerne Ihr Wissen weitergeben und - für mich sehr wichtig - ich komme raus und kann mich auf das künstlerische Schaffen konzentrieren. Ich setze den Lernprozeß in der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, Kursleitern wie Teilnehmern fort. Ferner habe ich noch ein paar Themen offen (z.B. Enkaustik, Fresken, ...) die ich noch gerne angehen werde.
Ich bin mittlerweile seit 1991 künstlerisch tätig. Meist jedoch für mich und mein Umfeld. Bis jetzt reichte das mir auch. Doch zunehmend werde ich nach meinen Bildern und was ich aktuell mache gefragt. Daher suche ich nach Möglichkeiten mehr in der öffentlichkeit präsent zu sein.
Vor langer, langer Zeit suchte ich nach einer Signatur, die ich unter meine Bilder setzen könnte. Ich spielte mit meinen Namensbestandteilen. Zu der Zeit bewunderte ich insbesondere die Bilder von Salvador Dali. Da lag es für mich nahe, etwas künstliches zu schaffen, das vom Schriftzug in diese Richtung ging, etwas von mir mitnahm jedoch nicht "schnöde" mein Name ist:
Delars
Ich wurde reifer und begann Zweifel an meiner Signatur zu bekommen. "Ist es nicht zu übertrieben", "ist nicht mein Name genauso gut" und "kann man überhaupt seine Bilder signieren, oder ist das nicht Übertriebene Eitelkeit". Daraufhin unterschrieb ich mit meinem Namen, nur mit einem D (was ich im Übrigen noch sehr häufig insbesondere bei digitalen Bilder mache, da es einfacher ist...) oder bis zu nicht signierten Werken. Heute bin ich darin völlig entspannt und es kommen alle Drei Signaturen vor, doch ich bin überwiegend wieder zu meiner Signatur Delars zurÜckgekehrt, denn letztlich entstammt sie einem langem Überlegungs- und Entwicklungsprozess.
Kernfrage ist ja, warum entwickelt man eine Webseite. Das hat mich auch jemand gefragt, als ich ihm eine der Zwischenfassungen gezeigt hatte. Ich konnte es in dem Moment gar nicht so in Worte fassen. Zum einen, machte es mir Spaß wieder selber zu programmieren und zu sehen, wie sich das Ergebnis entwickelt. Zum anderen möchte ich das zeigen, womit ich mich auseinandergesetzt habe und in welchen Bildern das mündete. Über die Bilder möchte ich auch in den Dialog mit dem Betrachter kommen. Aus dem Dialog werden sich neue Anregungen ergeben und vielleicht in neue Werke einfließen. Und wenn daraus ein Möglichkeit zur Ausstellungsbeteiligung, oder Ausstellung, oder vielleicht zu einem gemeinsamen Projekt kommt, dann ist es fast perfekt.
Weiterhin möchte ich auch einen Einblick in meine aktuellen Tätigkeiten und Projekte geben. Doch da bin ich gespannt, ob ich hierzu die Seite aktuell halten kann.